Jedes Land hat so sein eigenes Schmorgericht. Ein typisch belgisches Gericht ist Stoofvlees mit Pommes.
Stoofvlees – ein klassisches belgisches Gericht
Stoofvlees ist ein traditionelles flämisches Schmorgericht. Jedes Land hat ja irgendwie sein eigenes Gulasch. Das Schöne an der belgischen Version ist, dass diese auch noch mit belgischem Bier gekocht worden ist. Ich habe das Gericht bei meinem Bierbotschafter – Seminar kennengelernt und musste es direkt nachkochen. Das Gericht, das im belgischen Stoofvlees met frietjes heißt, ist relativ einfach durch eine einfache Kombination von Fleisch und Zwiebeln. So kommt auch ein wenig mehr Struktur in die Sauce. Man kann das Gericht noch mit Möhren, Zuckerrübensirup, etc. ergänzen, ich habe es aber auf der einfachen Version belassen.
Pommes als Beilage zu Stoofvlees
Klassisch isst man in Belgien zu Stoofvlees Pommes. In Belgien sind die meisten ja schon generell sehr Pommesverrückt. In Belgien werden die Pommes allerdings ein wenig anders zubereitet. Ich habe schon ein Rezept mit belgischen Pommes auf dem Blog. Belgische Pommes sind eigentlich was dicker geschnitten und werden zweifach frittiert. Ich habe die Pommes einfach im Ofen zubereitet. Ich habe allerdings auch keine Saucen zu den Pommes gemacht. Die hat das Gericht absolut nicht nötig. Man hat in den dem belgischen Gulasch ja durch das Bier eine sehr schöne Sauce, mit der man die Pommes sehr schön aufsaugen kann.
Zutaten
Stoofvlees - Beglisches Gulasch
- 1 kg Gulaschfleisch vom Rind walnussgross gewürfelt
- 1 Teelöffel Paprikapulver rosenscharf
- 1 Esslöffel Sonnenblumenöl
- 2 Teelöffel Dijonsenf
- 1 Teelöffel Thymian
- 1 Esslöffel Mehl
- 2 große Gemüsezwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 330 ml Belgisches Brown Ale Bruine
- 400 ml Rinderbrühe
- 1 Pimentkorn
- 2 Lorbeerblätter
- Salz
Pommes aus dem Ofen
- 1,3 kg Kartoffel vorwiegend festkochend
- 1 Esslöffel Rinderfett
- 1 Esslöffel Olivenöl
-
1
Teelöffel
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Klassisches Pommesgewürz
Anleitungen
Stoofvlees - Belgisches Gulasch
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Das Fleisch mit dem Paprikapulver, dem Sonnenblumenöl und dem Dijonsenf vermengen.
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Für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.
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Das Fleisch mit dem Mehl und Thymian vermengen.
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In einem Topf mit etwas Öl scharf anbraten und wieder herausnehmen.
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Die Zwiebel schälen und in Streifen schneiden.
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Den Knoblauch fein hacken.
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Die Zwiebel und den Knoblauch im Topf anbraten.
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Das Fleisch dazugeben und mit dem Bier ablöschen.
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10 Minuten leicht köcheln lassen.
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Die Brühe, den Lorbeer und das Pimentkorn dazugeben und ca. 75 Minuten vorsichtig köcheln lassen.
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Mit Salz leicht abschmecken.
Pommes aus dem Ofen
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Die Kartoffeln in gleichmäßig große Stifte schneiden.
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Die Kartoffeln ca. 30 Minuten in Wasser einweichen.
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Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
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Die Pommes abtropfen lassen.
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Mit dem Rinderfett und Olivenöl vermengen.
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Auf ein Backblech nebeneinander legen und für ca. 25 Minuten in den Ofen geben.
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Aus dem Ofen nehmen und mit dem klassischen Pommesgewürz würzen.
Ich habe fürchterliche Erfahrungen mit Bier bei Schmorgerichten machen müssen. So bitter, dass ich das ganze Gericht entsorgen musste. Auch Karpfen in Biersoße wurde ein Desaster. Obwohl ich extra ein malziges Bier genommen habe. Dann wurde mir geraten, dass man niemals den Fond mit dem Bier zusammen köcheln lassen darf, sonst …wieder bitter. Und hier lese ich von einem Bierbotschafter- 10Min. köcheln lassen. Ne, lieber keine Experimente mehr.
Hi Petra,
Da wurdest du aber falsch beraten. Das würde ich dir dann jetzt nicht als Bierbotschafter und Biersommelier sagen, sondern als koch. Klar kann Bier bitterer werden wenn man es einkocht. Das liegt daran, das die bitterstoffe durch das Schmoren ja konzentriert werden, zusätzliche Bitterstoffe entstehen und sich durch unterschiedliche Zutaten ja auch intensivieren.
Stoofvlees ist jetzt allerdings ein sehr klassisches Gericht, das mit einem belgischen Dunkel, das ja auch eine mega Restsüsse in den meisten Bieren hat. Das Gericht solltest du unbedingt mal probiere . Ich hatte es erst wieder die Woche. Super toll!
Ein klassisches deutsches Schmorgericht mit Bier wäre übrigens ein Schweinebraten.