Als mir ein Kumpel vergangene Woche von einem neuem Konzept, das letzten Samstag eröffnet hat, erzählte und es dabei um eine Mischung aus Hot Dogs und Weißwurst geht, war ich sofort hellauf begeistert und freute mich schon fast wie ein Kind auf den Besuch dort. Bavaria Dogs heißt der neue Hot Dog Laden, der sich von Beginn an durch viel Medienpräsenz einen Namen gemacht hat. Auf der Homepage von Bavaria Dogs kann man die Medienberichte nachlesen und sieht die Auswahl an bayrischen Hot Dogs.
Am Samstagabend gegen 18 Uhr am Bavaria Dogs angekommen, stand ich mit meinem Kumpel vor verschlossener Tür. Leider war der Laden nämlich schon ausverkauft. Man hatte wohl nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet und musste deshalb schon 3 Stunden früher schließen.

Von meinen Münchner Freunden weiß ich, dass jegliche Weiterverarbeitung der Weißwurst als Frevel bezeichnet wird. So habe ich bei meinem Weißwurssalat auch von dem ein oder anderen Bayern in meinem Bekanntenkreis ein verbale Ohrfeige erhalten. Allerdings sollte man sich davon nicht aufhalten lassen. Das hat sich die Crew von Bavaria Dogs wohl auch gedacht und der Erfolg gab ihnen recht damit.
Am Montag dann war ich endlich mit einem Kumpel noch einmal dort. Der Laden ist sehr spartanisch eingerichtet, vielleicht auch noch nicht ganz fertig. Die Auslage war ebenfalls noch halb leer. Schön zu sehen war, dass aber schon 10 verschiedene frische Frischkäsesorten (u.a. Münchner Obazda) in dieser bereit lagen, für 3 € konnte man eine solche Käsekugel bestellen.
Wir sind aber ja extra für die Weißwurst- Hot Dogs gekommen, von denen es 3 verschiedene Sorten (scharf, klassisch und original) im Laugenbrötchen zur Auswahl gibt. Wir entschieden uns beide für den Original- Hot Dog mit Gurkenrelisch und Honig-Senf-Bretzelcroutons (Ich tippe hier auf Snyder’s Bread of Hanover).
Die Idee, eine abgepellte längere Weißwurst in ein Laugenbrötchen zu legen, ist auf jeden Fall echt gut und von der Wurst her in Verbindung mit den anderen Zutaten geschmacklich auch typisch bayrisch. Das Bun hatte aber, fand ich persönlich, zu viel Ähnlichkeit mit einem normalen Hot-Dog-Brötchen und zu wenig den klassischen Laugenstangengeschmack. Leider hat das für mich die Erwartung an ein Cross-Fast Food-Gericht schon etwas kaputt gemacht. Im Grunde genommen war es nicht mehr als ein Hot Dog mit Weißwurst darin.
Dennoch aber ein tolles Konzept mit der Chance, einen Kultcharakter zu erhalten. Ich wünsche Bavaria Dog auf jeden Fall viel Glück!

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