Ein American Wheat Pale Ale ist ein Pale Ale, das mit Weizenmalz eingemaischt wird. Dadurch ist es etwas schwerer und malziger als normale Pale Ales. Nachdem ich das erste Mal ein Wheat Pale Ale getrunken habe, wollte das Bier unbedingt auch mal selbst nachbrauen. Mir gefällt die Schwere des Bieres in Kombination mit einer leichten Süffigkeit und den doch höheren Bitterwerten als bei einem Weizen. Die Mischung dieser verschiedenen Stile macht das Bier echt spannend und schön zu trinken.
American Wheat Pale Ale selbsgemacht – Ein Traum
Wenn ihr die Chance habt, ein solches Bier zu trinken, kann ich es euch nur nahelegen. Ich fand beim Brauen zu Hause besonders spannend, die verschiedenen Stile von Bieren so zu mischen und verschiedenste Bierherstellungsverfahren in einem zu haben. Das schafft aber natürlich beim Brauen auch mehr Fehlerquellen. Nichtsdestotrotz hat bei mir alles super geklappt. Nach dem Kühlen und Vergären der Hefe entstand ein leckeres Gebräu, das ich gerne noch einmal brauen werde.
Zutaten
Maische
- 2,5 kg Pale Ale Malz
- 2,5 kg Weizenmalz
- 0,3 kg Haferflocken
- 0,3 kg Carahell
Hopfen
- 56 g Cascade
- 14 g Citra
Kaltstopfen
- 28 g Cascade
- 28 g Citra
Hefe
- 1 Päckchen Safale US-05 - Hefe
Anleitungen
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Pale Ale Malz, Weizenmalz, Haferflocken & Carahell einmaischen in 16,8 Liter Wasser mit 60°C ergibt 55°C. 10 Minuten Rast.
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Auf 62°C erhöhen. 20 Minuten Rast.
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Aufheizen auf 72°C. 20 Minuten Rast.
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Aufheizen auf 78°C. 10 Minuten Rast.
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Abmaischen, wenn Jod normal.
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Nachguss mit 8,7 Liter Wasser.
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Alles läutern.
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Die Würze 60 Minuten kochen lassen. Erst mit 14 g Cascade. Nach 30 min 14 g Cascade und 14 g Citra hinzufügen
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Einen Whirlpool machen, um den Hopfen zu sammeln und zusätzlich 28 g Cascade zugeben.
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Das Bier ablaufen lassen und runterkühlen.
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Die Hefe hinzufügen.
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Nach ca. 4 Tagen in einem Hopfensack mit 3-4 Murmeln den restlichen Cascade und Citra hinzufügen.
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Wenn die Gärung fertig ist (nach ca. 10 Tagen), das Bier abfüllen. Hierzu das Bier vorher mit dem in Wasser aufgelösten Traubenzucker vermengen.
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Das Bier noch für ein paar Wochen im Kühlschrank zu Ende gären lassen.
Wannn darf ich probieren?
Würdest du dafür so weit fahren?
Einmal rum ums Eck – das ist zu schaffen!
Hi Björn,
hiermit lade ich uns (auch) ganz unverschämt zum Verkosten ein.
Wo wohnst Du gleich nochmal? 🙂
LG Karin
Hier seid dabei 😉
Das kommt sicherlich weg 😉
Kaum habe ich en Bier kriecen die ratten aus ihren Löchern :p
War doch klar, oder? 😀
Nagnag
Hi, kannst Du eine Anleitung zur Technik für blutige Anfänger empfehlen? LG
Bald stell ich meine online. Generell finde ich die anleitung auf https://brauanleitung.wordpress.com/ sehr gut. Guck da mal unbedingt rein. Generell ist das hobbybrauer Forum auch ein guter Anlaufpunkt.
happy Grüße, Björn
Hi Björn, wir haben heute Dein Rezept nachgebraut und haben dann bemerkt, dass irgendwie 14 g Citra im Rezept nicht verwendet wurden. Irgendwie fehlt die Hopfengabe oder habe ich beim Rezept etwas übersehen.
Viele Grüße Timo
Hi Timo,
das tut mir leid. Ich hatte den Citra bei der zweiten Hopfenabgabe vergessen. Das ist natürlich nicht gut. Ich gelobe Besserung. Ich hoffe ihr habt gestern trotzdem erfolgreich gebraut!
LG, Björn
Bis jetzt riecht das Jungbier fantastisch. Wir werden diese Woche in Flaschen abfüllen. Noch eine Frage zum Carbonisieren. Welche Menge an Traubenzucker und Wasser verwendest Du? Kochst Du das Wasser vorher ab, um Keime zu vermeiden?
Viele Grüße Timo
Das freut mich zu hören!
Ich nehme immer relativ wenig Wasser koche es aber mit dem Zucker auf, weil sich der Zucker so auch besser löst. Dann aber abkühlen lassen.
LG,
Björn
Hallo Björn! Das Rezept sieht wirklich vielversprechend aus und ich möchte das in etwa 2 Wochen nachbrauen.
Hierzu noch mal die Frage bezüglich des Traubenzuckers: Wie viel Traubenzucker hast Du denn auf wie viel Liter vermengt? Liebe Grüße,
Daniel
Immer schwierig genau zu sagen. Natürlich immer abhängig von deiner Sudausbeute, bzw. Ausschlagwürze. Du kannst es auch immer gut berechnen:
http://fabier.de/biercalcs.html
Besten Dank für den Tipp
Ich melde mich noch mal, wenn alles fertig ist.
Grüße,
Daniel