Wenn es um Essen geht, sind die Gerichte der meisten Länder von vielen unterschiedlichen Kulturen beeinflusst. Und man sollte sich auch im Klaren sein, dass das Essen in den Ländern ganz anders und natürlich authentischer schmeckt als wenn man es zu Hause nachkocht. Ich war dieses Jahr im Urlaub auf Sardinien. Sardinien gilt als die Karibik Europas. Und man muss einfach da gewesen sein, um es wirklich zu glauben. Die Strände sind der Wahnsinn!

Focaccia in Cala Goloritze

Was auch echt Wahnsinn ist: Das dortige Essen. Die Italiener haben einen ganz anderen Bezug zu Lebensmittel als wir hier in Deutschland. Überall frisches Gemüse, Obst und hochwertige Wurst- und Käseprodukte. Aber aufgepasst, Sardinien ist nicht für seine Pizza bekannt, sondern bietet diverse andere kulinarische Köstlichkeiten.
Die Sarden essen vor allem Fleisch wie Esel oder Ziege, viel Pasta, Meeresfrüchte (es ist ja auch eine Insel) und Risotto. Wir haben uns hauptsächlich in unserem Agriturismo mit solchen Spezialitäten und leckeren Antipasti verwöhnen lassen.
Trotzdem habe ich mir natürlich zwischendurch auch mal eine Pizza Sarda gegönnt, belegt mit pikanter Salsiccia und schwarzen Oliven.

Mittags gab es für uns leckere Snacks wie Foccacias mit Parmaschinken und Mozzarella oder Paninis. Diese kriegt man überall im Supermarkt, in Snackerias oder kleinen Imbissen. Genau das richtige für die heißen Tage im Urlaub.

Gelati Eisbecher auf SardinienWas man in Italien unbedingt immer und überall essen muss, ist Gelati, also Eis. Es gibt zig verschiedene Sorten, die einfach alle super schmecken. Probiert also so viel ihr könnt 😉 Allerdings sollte man beachten, dass es nicht unbedingt weniger kostet, wenn man weniger Kugeln bestellt, sondern man die Größe des Eisbechers zahlt. Das System ist irgendwie nicht so ganz durchsichtig.

Streetfood auf Sardinien

Foodtruck im Urlaub auf SardinienWenn ich im Urlaub bin, dann meide ich Großstädte ein wenig, die kenne ich eh schon zur Genüge. In den sardischen Dörfern gab es überall Snackerias, in denen man sich kleine Snacks holen konnte. Und in einem Urlaub auf Sardinien versucht man sowieso, so viele authentische landestypische Speisen zu essen wie möglich.

 

Zudem habe ich in Nuoro einen Burgerladen gesehen. Was allerdings auffällig häufig ins Auge fiel, waren kleine Foodtrucks, die sich auf Parkplätzen einzelner Städte befanden. Hier gab es u.a. auch mal Hot Dogs, aber vor allem Paninis etc.

Ich habe 3 tolle Tipps für euch, was ihr im Urlaub auf Sardinien erleben solltet:

Su Canonigu – Übernachten im Agriturismo

Unsere Unterkunft hatten wir in einem Agriturismo gebucht. Das sind Unterkünfte in landwirtschaftlichen Betrieben, die es überall in Italien gibt. Vom Essen her gibt es dort oftmals Menüs mit lokalen Gerichten.
Wir haben uns die wunderschöne Hazienda Su Canonigu in Tortuli ausgesucht. Auf der Orangenfarm wohnt man in schönen und ganz minimalistisch eingerichteten Doppelzimmern. Die Unterkunft befindet sich nur 300 m vom Strand entfernt. Frühstück ist im Preis inbegriffen. Dafür erhält man morgen frischen Orangensaft, frischen Kaffee und allerlei Wurst, Käse und Süßigkeiten.
Wer  möchte kann das Ganze auch zur Halbpension buchen. Dann erhält man abends liebevolle Hausmannskost in 4 – 5 Gängen. Meist ist man schon nach den Antipasti satt, isst aber trotzdem noch bis zum Schluss weiter. Neben viel Pasta gab es auch jeden Abend Fleisch und zwar alles was die Insel hergab.

Zum Glück ist es so warm, dass man mittags nicht viel zu Essen braucht und sich so umso mehr auf das Abendessen freuen kann.
Die Unterkunft für unseren Urlaub auf Sardinien war auch preislich sehr fair. Wir haben zu zweit mit Halbpension für 2 Personen 780 € bezahlt. Da im Abendessen auch die Getränke beinhaltet waren, hatten wir keine weiteren Kosten und 400 € für die Qualität der Speisen und Unterkunft war echt gut.

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Cala Goloritze – Der Traumstrand

Für mich der tollste Strand in unserem Urlaub auf Sardinien war Cala Goloritze. Na gut, ich habe längst nicht alle Strände gesehen, was bei der Größe und Vielfalt der Insel auch schwer möglich ist. Aber lasst euch gesagt, sein, dieser Strand ist absolut perfekt. Man wandert erst 1,5 Stunden von Brunei hinunter Richtung Bucht. Dabei macht man in ca. 4 km um die 600 hm bergab. Für geübtere Wanderer ist der Weg allerdings gar kein Problem.
Der Strand besteht aus groben Kieseln, die an durchsichtigem karibikähnlichen Wasser grenzen. Das Meer ist zum Schnorcheln absolut genial. Deshalb trifft man hier auch mehrere Schnorchler.
Denkt unbedingt dran, euch genug Getränke mitzunehmen. An dem Strand wird nämlich nichts verkauft und der Rückweg ist auf Grund der Temperaturen und des Anstiegs nicht ganz so leicht. Zudem solltet ihr noch beachten, dass der Strand ab 17 Uhr im Schatten liegt.

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Orgosolo – Das Dorf ist ein kulturelles Highlight

Besonders die unter euch, die ein wenig älter sind, kennen dieses Dorf aus den Nachrichten. Es ist nämlich für seine gewaltsamen Ausschreitungen untereinander und mit der Polizei bekannt. Hier wurden die ganzen Geschichten Sardiniens über Familienehre, Auftragsmorde aber auch der Unzufriedenheit der Bevölkerung über die italienische Politik geschrieben. Heutzutage wird das nur noch durch ein riesiges Polizeirevier sichtbar gemacht. Die Stadt ist ansonsten absolut ruhig. Allerdings ist sie auch eins der größten Highlights eines Touristen auf Sardinien. Anfang der 90er Jahre haben nämlich einige Pop Art Künstler zusammen mit den Sarden deren Unmut über Auswanderung, Politik und die Gesellschaft an verschiedensten Straßenecken in Form von Graffitis geäußert. Die Stadt ist nun voll von alten und neueren Graffitis, die das gesamte Stadtbild prägen. Wenn man auf Sardinien ist, sollte man sich dies unbedingt mal anschauen.

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