So langsam macht mir das Bierbrauen richtig viel Spaß und allmählich wurde es auch Zeit, mein erstes eigenes Bierrezept zu kreieren. Ich wollte mit etwas Leichtem anfangen, also startete ich mit einem Coffee Stout. Auf die Idee bin ich deshalb gekommen, weil ein Stout ja an sich schon einige Aromen hat und diese wollte ich mit einem Zusatz von Kaffee ergänzen.
Beim Kaffee habe ich mich für einen Dark Roast aus Sumatra entschieden. Durch den vollen Körper und die geringe Säure habe ich erwartet, ein tolles Profil für den Kaffee zu haben. Im Nachhinein betrachtet hätte ich allerdings weniger geröstete Bohnen nehmen sollen. Zubereitet wurde der Kaffee übrigens nach dem Coldbrew – Verfahren in einer French Press.
Gebraut habe ich das Bier schließlich in der 4 – Liter – Karaffe, die ich von dem IPA aus der Braubox hatte. Beim nächsten Versuch würde ich auch weniger Kaffee nehmen. Im Hobbybrauer-Forum wurde die Menge für dieses Stout auch schon mal diskutiert. Hier wurde allerdings weniger verwendet.
Zubereitet habe ich das Coffee Stout im Topf.
Zutaten
- 900 g Pilsener Malz
- 400 g Münchner Malz dunkel
- 200 g Caramalz dunkel
- 8 g Northern Brewer
- SAFALE US-05
- 17 g Kaffee
- 40 g Traubenzucker
Anleitungen
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Das Malz bei 76 °C mit 3,2 l einmaischen.
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Bei 68 °C 1 Stunde maischen.
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10 Minuten abmaischen bei 78 °C.
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Noch einmal 15 Minuten Läuterruhe einhalten.
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Dann läutern.
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Einen Nachguss mit 2,6 l Nachguss dazugeben.
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Die Würze für 60 Minuten mit Northern Brewer kochen.
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Einen Whirlpool erstellen und in den Gärsyphon das Jungbier geben.
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Die Hefe hinzufügen.
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Das Jungbier ca. 10 Tage gären lassen.
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Am vierten Tag in die French Press den Kaffee mit 150 ml Kaffee geben und in den Kühlschrank stellen.
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Die French Press runterdrücken und den Kaffee in das Jungbier geben.
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Den Traubenzucker auflösen und in die Flaschen verteilen.
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Das Jungbier in Flaschen abfüllen.
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Das Jungbier noch einmal 2 Wochen gären lassen und vor dem Trinken 48 h kühlen.
Wie läuterst du denn bei so einer kleinen Menge? Ich hab nen 30l Gär- und Läutereimer, überlege aber auch gerade zwischendurch mal kleinere Menge zu brauen, aber mir is noch nix Gescheites zum Läutern eingefallen.
Ich nehme da ein Abtropfsieb und einen Topf. In das Sieb passt natürlich nicht die ganze Maische und man muss doppelt so vorsichtig arbeiten
Ahja, okay, da hätte ich drauf kommen können 🙂 Danke!
Hallo, ich nutze auch die Braubox, was meinst du denn mit “Einen Whirlpool erstellen…”
Danke!
Hi Matze,
Am Ende vom Hofpen kochen rührt man so kräftig, dass ein Wirbel entsteht, wodurch die Trübstoffe und der Hopfen sehr zentral am Boden des Topfes verteilt werden: http://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku.php/whirlpool
happy Grüße,
Björn